17. Jänner 2003
Neue Spur im Mordfall des Managers der Kastelruther Spatzen
Knapp fünf Jahre nach dem mysteriösen Tod des Managers der Südtiroler Volksmusikgruppe Kastelruther Spatzen, Karl Heinrich Gross, hat die Staatsanwaltschaft Magdeburg eine neue Spur.
Möglicherweise sei Gross nicht einem Verbrechen zum Opfer gefallen, sondern bei einem Unfall ums Leben gekommen, sagte Oberstaatsanwältin Silvia Niemann der 'Magdeburger Volksstimme'. Die Verletzungen seien noch einmal genau untersucht worden. Vieles deute darauf hin, dass der Musikmanager zwischen einen Lastwagen und einen Hänger gequetscht wurde. 'Seit kurzem gibt es einen Anfangsverdacht gegen eine bestimmte Person', wurde Niemann zitiert.
Staatsanwalt Uwe Hornburg sagte der Presse, es sei immer in beide Richtungen - Unfall und Tötungsverbrechen - ermittelt worden. Die neue Spur werde ernsthaft verfolgt.
Die populäre Volksmusikgruppe war am 5. März 1998 in Magdeburg aufgetreten. Da ein Wagen der Band eine Panne hatte, blieb Manager Gross zurück, die anderen fuhren weiter nach Essen. Am nächsten Tag fand ein Lastwagenfahrer den tödlich verletzten Mann in einem Magdeburger Industriegebiet. Die Kastelruther Spatzen haben eine Belohnung von 50.000 Euro zur Klärung des Falls ausgesetzt.
(apa)
Achtung! RTL 2 greift am 19. Jänner um 20 Uhr 15 in der Sendung 'Ungeklärte Morde' den Fall Karlheinz Gross neu auf.
(Siehe auch unter TV-Termine)
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